Am 18. September 2024 befasst sich die Leipziger Wissenschafts-Show mit „Robotern & KI“ – mit dabei sind die Fußballroboter der HTWK Robots
KI-Avatare als Show-Hosts, sechs Akkuschrauber als Gitarrenspiel-Gerät, Fußball-Roboter und ein vernetzter Krankenwagen vor dem Saal des Leipziger Kupfersaals: Die Spezialausgabe vom „Circus of Science“ am Mittwoch, den 18. September 2024, zum Thema „Roboter und KI“ verspricht ein vielfältiges Programm mit spannenden Experimenten, interaktiven Stationen und wissenschaftlichen Vorträgen.
Zur Spezialausgabe heißt es von Moderator Jack Pop: „Es war nur eine Frage der Zeit: Das meist genutzte Buzzword aktueller Technik-Hypes und Zukunftsdebatten hat endlich auch uns eingeholt und deshalb laden zu einer ‚KI-Spezialausgabe‘ ein.“ Zur Vorbereitung auf die Show hat sich Jack Pop durch Musikprogramme, Video-Editoren, Protein-Software und viele weitere KI-Apps geklickt, um ein unterhaltsames Best-of der aktuellen Trends zusammenzustellen.
Hingucker: die HTWK Robots, ein Roboterhund und ein vernetzter Krankenwagen
Bereits ab 19 Uhr gibt es im Foyer des Kupfersaals verschiedene Mitmachstationen: An einer zeigen die Fußballroboter der HTWK Leipzig ihr fußballerisches Können. Sie dribbeln Bälle, schießen Tore und stehen für Fotos mit Gästen bereits. Per Greenscreen können sich Gäste direkt ins Spielfeld der HTWK Robots projizieren lassen und so ein digitales Andenken mitnehmen.
Außerdem wird „Spot“, der bekannteste Roboterhund der Welt, umherlaufen und vor dem Saal steht ein mobiles Labor in Form eines realen Krankenwagens. Dieser beinhaltet die Medizintechnik von morgen. Das Innovationszentrum ICCAS von der medizinischen Fakultät der Universität Leipzig präsentiert darin, wie miteinander vernetzte Medizingeräte zu einer besseren Patientenversorgung führen können.
Vorträge auf der Bühne
In Ergänzung zu den Einblicken in den Krankenwagen erklärt ICCAS-Forscher Tobias Pabst bei einem Bühnenvortrag während der Show, wie die Vernetzung genau funktioniert und was ohne sie derzeit alles schiefläuft. Denn Medizingeräte sind zwar oft hoch entwickelte und ausgereifte Produkte, aber noch kommunizieren sie nicht gut miteinander. Um jedoch große Datenmengen aufzuzeichnen und auszutauschen, sind gut vernetzte Systeme notwendig.
Was der Unterschied zwischen Schlagworten wie KI, Machine Learning oder Large Language Model (ChatGPT) ist, erklärt Martin Clauß. Er ist Informatiker und arbeitet am Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie in Bonn im Bereich IT-Sicherheit. Mit seiner Arbeitsgruppe entwickelt er unter anderem Verfahren und Werkzeuge, um Schwachstellen in Soft- und Firmware aufzuspüren.
Zur Abrundung der Show gibt es wie gewohnt Musik – und diesmal zusätzlich auch im Live-Experiment: Wie es klingt, wenn Jack Pop mit sechs miteinander verbundeneren Akkuschraubern Gitarre spielt, können die Gäste selbst beurteilen. Tickets sind über die Website der Show erhältlich.
Hintergrund zum „Circus of Science“
Der „Circus of Science“ ist eine Infotainment-Show in Leipzig. Sie bietet „Hirnfutter für Nerds und Noobs, für Galileo-Gucker und Gar-nichts-Checker, für Akademiker und Schulabbrecher“, wie es auf der Webseite heißt. Dafür lässt Moderator Jack Pop Forschung mit Fakten, Gags und Live-Musik lebendig werden, damit das bunt gemischte Publikum am Ende mit Erkenntnisgewinnen nach Hause geht. Zusätzlich treten jeweils mehrere Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler auf, die in Form eines Science Slams ihr Fachgebiet vortragen. Dabei können sie alle Hilfsmittel nutzen: von Power-Point-Präsentationen bis hin zu Live-Experimenten. Das Publikum kann ebenfalls aktiv sein: Vor Showbeginn dürfen sie vor Ort an verschiedenen Stationen selbst Experimente ausprobieren und während der Show können sie an interaktiven Quizrunden teilnehmen, bei denen es manchmal ganz schön wild, aber stets lehrreich zugeht.