Absolventinnen und Absolventen stellten Forschungsergebnisse vor und die Alumniarbeit kam ein gutes Stück voran
Der Studiengang Museologie öffnete am 17. und 18. November 2017 seine Türen, um kulturelle Impulse zu geben: Während des 1. MuseologieKolloquiums präsentierten Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Museologie die Ergebnisse ihrer Abschlussarbeiten.
Die zweitägige Fachkonferenz diente als Plattform zur Vernetzung der Alumni, Studierenden sowie Fachkolleginnen und -kollegen aus unterschiedlichen Museen. Mit ca. 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter auch zahlreichen externen Gästen und weiter angereisten Alumni, war das Kolloquium sehr gut besucht und ein voller Erfolg, auch im Hinblick auf die Wiederbelebung der Alumniarbeit des Studiengangs.
Eingeleitet wurde jeder Vortragstag von einem Keynote-Speaker, mit dem die Gäste den Blick über den musealen Tellerrand wagen konnten. So begeisterte am Freitag zu Beginn der Veranstaltung Dr. Thomas Schuler (ICOM disaster relief task force) mit einem bildreichen Vortrag über bedrohtes Kulturerbe und Möglichkeiten der internationalen Hilfe, nicht zuletzt unter Zuhilfenahme moderner Medien. Am Samstag stellte Dr. Enrico Hochmuth in seiner Keynote das deutsche Pilotprojekt der Genossenschaftsidee als immaterielles Kulturerbe der Unesco vor.
Die Vorträge in den vier Themenfeldern Dokumentation, Sammlungserschließung, Theoretische Museologie und Museumspädagogik gaben dann einen Einblick in das breite Spektrum der Lehrinhalte des Leipziger Museologie-Studiums: Von semantic web und Entwicklungsschritten zoologischen Sammelns über friderizianische Wandbranchen zu einem Vermittlungskonzept der Deutschen Zentralbücherei für Blinde, um nur einige Stichworte aus dem Programm zu nennen.
Zwischen den einzelnen Vortragsblöcken war ausreichend Zeit, sich die Studiengangspräsentation anzusehen und mit Kolleginnen und Kollegen oder Studienfreunden auszutauschen und so auch die Alumniarbeit des Studiengangs voranzubringen.
Das Kolloquium schloss mit einer klingenden Exkursion in das Grassimuseum für Musikinstrumente, wo Dr. Birgit Heise einen Blick hinter die Kulissen gewährte und in der Ausstellung wie auch im nicht öffentlich zugänglichen Studiendepot Instrumente zum Klingen brachte – ein Genuss für Auge und Ohr!
Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung durch den Förderverein der HTWK Leipzig und StudiFIT.
Fotos: Linda Woessner, Sarah Bergner