Studierende der Fakultät Medien beobachten den Andruck der Leipziger Volkszeitung
Im Dezember 2016 haben Erstsemester der Studiengänge Medientechnik, Verpackungstechnik, Drucktechnik sowie der Buch- und Medienproduktion die Gelegenheit genutzt, die Druckerei der Leipziger Volkszeitung (LVZ) in Lützschena-Stahmeln zu besichtigen.
Gleich beim Ankommen in der Druckerei erhielten alle Warnwesten. Aus Gründen der Arbeitssicherheit mussten diese im gesamten Betriebsgelände getragen werden. Bevor die eigentliche Führung begann, wurde ein kurzes Informationsvideo gezeigt. Eine Karte verdeutlichte die gesamten Austragungsgebiete, eine Übersicht zeigte die Printprodukte, die neben der LVZ noch gedruckt werden, darunter Bild, Sachsensonntag, Leipziger Rundschau und Akzidenzen.
100 Tonnen Papier pro Nacht
Nach der Einführung in die Zeitungsdruckerei ging es weiter in den Bereich der Druckplattenherstellung, wo vier Hochleistungsbelichter die neuesten Nachrichten in Form von elektronischen Daten auf die Aluminium -Druckplatten aufbringen. Eine Miniaturschwebebahn befördert bis zu 2000 Druckplatten in einer Nacht weiter zu den eigentlichen Zeitungsdruckmaschinen. Im Vierfarbendruck werden 100 Tonnen Zeitungsdruckpapier mit 1.400 kg Buntfarbe und 900 kg schwarzer Farbe bedruckt und zu ca. 600.000 Zeitungen pro Nacht verarbeitet.
Nach den Hauptproduktionsschritten bekamen die Studierenden noch einen Einblick in die Qualitäts- und Farbkontrolle der fertigen Zeitungen und in das Papierrollenlager. Den letzten Schritt in der Produktionskette stellt die Druckweiterverarbeitung dar. Dort besteht die Möglichkeit, maschinell Werbeprospekte einlegen zu lassen, bevor die fertigen Zeitungen zu Paketen verpackt werden. Über Förderbänder gelangen sie zu den bereitstehenden LKWs, welche die druckfrischen Zeitungen im gesamten Verbreitungsgebiet verteilen.
Auflagenzahl geht zurück
Während der ganzen Führung konnten die Studierenden Fragen stellen und auch ab und an den Mitarbeitern über die Schulter schauen. Wie bereits in der Lehrveranstaltung angesprochen wurde auch hier die Tatsache bestätigt, dass sich die Auflagenzahl der Druckexemplare sukzessive verringert. Dafür erhält die Druckerei mehr Aufträge im Bereich Werbung.
Zum Abschied bekam jeder noch ein Exemplar der „Drucksache“, einer eigens angefertigten Zeitung für Besucher der Druckerei, in der alle Produktionsschritte noch einmal nachzulesen sind.