Fakultät Informatik und Medien beteiligte sich an erstem internationalen Digital Art Festival im Kunstkraftwerk Leipzig
Unter Pandemiebedingungen fand vom 23. bis 25. Oktober 2020 im Kunstkraftwerk Leipzig das erste internationale Bright Festival_Connect unter Beteiligung russischer und italienischer Künstlerinnen und Künstler statt. Art Director war Juliana Vrady, die an der HTWK General Management studiert. Sie und ihr ebenfalls aus Russland stammender Ehemann, der Digitalkünstler Andrej Vrady, engagieren sich seit Jahren weltweit auf Medienfestivals. So hatten sie bereits 2019 zwei Bright-Festivals in Florenz und Moskau mitgestaltet.
Gemeinsam mit anderen Kreativen gelang es, der Öffentlichkeit im Kunstkraftwerk drei Tage lang audiovisuelle Shows, Live-Performances, Lichtdesign oder auch partizipative Angebote zu erweiterter Realität (augmented reality, AR) und erweiterter Virtualität (augmented virtuality) zu präsentieren, darunter auch ein vielbeachtetes Exponat der Fakultät Informatik und Medien. Erik Wartenberg, Student im Masterstudiengang Medienmanagement, hatte im Rahmen seines von Professor Uwe Kulisch und Dipl.-Ing. Christian Birkner betreuten Masterprojekts zwei Semester lang ein Projektionsmapping auf die Fassade eines Architekturmodells vom Kunstkraftwerk konzipiert und umgesetzt.
Bei diesem Projekt galt es, kreative und technische Herausforderungen in gleichem Maße zu meistern, denn eine solche Lichtshow oder „Immersion“ berücksichtigt neben den Gebäudeabmessungen auch bauliche Besonderheiten oder architektonische Gestaltungsdetails der Fassade. Unterstützt wurde er bei der Realisierung von Tino Reiher, der die Videoarbeit verantwortete, und von den Studierenden Malwin Reetz und Philipp Frank, die logistische Hilfe leisteten.
Von der Zusammenarbeit mit dem Kunstkraftwerk und der Möglichkeit, seine Arbeit der Öffentlichkeit im Rahmen dieses Festivals vorzustellen, war der Student von Beginn an begeistert. „Die kreativen und konzeptionellen Aufgaben bargen für mich viele Freiräume. Das Projekt insgesamt war ebenso spannend wie arbeitsintensiv, aber im Hinblick auf das Endergebnis hat sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt“, resümiert Wartenberg.
Die Koordination der Zusammenarbeit zwischen HTWK Leipzig und Kunstkraftwerk Leipzig lag nicht nur bei diesem Event bei Dr. Enrico Ruge vom Veranstaltungsbüro der Fakultät Informatik und Medien. Seit 2015 wurden zahlreiche gemeinsame Projekte realisiert, darunter auch die jährlich stattfindende Graduierungsfeier der Fakultät. Seit 2018 besteht ein offizieller Kooperationsvertrag zwischen beiden Einrichtungen.