Lehrende und Studierende tauschten sich beim „Lunch & Learn: Zurück in die Zukunft“ über Hochschuldidaktik, digitale Tools und Lehrkonzepte aus
„Besonders der persönliche Austausch stand diesmal im Mittelpunkt“, hat Franziska Amlung, Mitarbeiterin Hochschuldidaktik der HTWK Leipzig, beobachtet und ergänzt: „Die Lehrkonzepte sind in diesem Semester enorm vielfältig“. Mehr als 70 Gäste trafen sich Ende Mai im Foyer des Nieper-Baus beim Suppenbuffet. Vom Chili con carne, Gulaschsuppe und mehreren vegetarischen Angeboten blieb nichts übrig, auch dem Kaffee wurde gut zugesprochen. „Die Suppe hat genau gereicht“ – Franziska Amlung ist erleichtert.
Hybride Technik und ein Lehrpreis
Unter die zahlreichen Lehrenden mischten sich Studierende, auch von einzelnen Fachschaftsräten. Sie probierten die hybride Konferenztechnik der Fakultät Informatik und Medien aus, bei der Mikrofone und Kamera sich selbsttätig auf die Sprechenden fokussieren, oder ließen sich von Robert Schiffler und Andy Schönbeck das neue Studio 37 für hochwertige Videoaufnahmen erklären.

Der geplante Lehrpreis der HTWK stieß auf großes Interesse. Darüber freute sich Initiatorin Prof. Barbara Mikus, Prorektorin Bildung der HTWK, besonders. Studierende und Lehrende können bis zum 31. Dezember 2022 geeignete Personen vorschlagen, ein Preisgeld gibt es auch.

E-Coaches, Self-Assessment, Gamification
Wie studentische Coaches eine niedrigschwellige Unterstützung für Studierende bieten können, zeigte Maria Uebel auf. Professorin Gerlind Schubert und Daniel Mohr stellten eine Software-Lösung fürs Self-Assessment mit ONYX vor. Tipps und Erfahrungen zu einer zweidimensionalen Lernumgebung im Gamer-Style („WorkAdventure“) erläuterten Studierende um Professor Klaus Hering.
„Wo geht’s denn hier zum Vortrag?“ wurde nur einmal gefragt. Denn beim Format „Lunch & Learn“ geht es um einen zwanglosen Austausch über die Hochschullehre. Dazu dienen die Informationsstände, die zum Erkunden und Ausprobieren einladen. Im Gespräch mit den Fachkräften an den Marktständen und mit weiteren Gästen kann man sich schnell einen Überblick über ein Thema verschaffen.
Organisiert wird das Event seit 2018 vom heutigen Institut für Digitales Lehren und Lernen, dem E-Learning-Team sowie der Hochschuldidaktik. Auf Wunsch können später vertiefende Workshops zu speziellen Themen angeboten werden.

Suppen kamen gut an
Von 32 Feedbacks hatten sich 31 dafür entschieden, die Veranstaltung als „in hohem Maß informativ“ zu bewerten. Auch die Frage „Wie viel Anregung und Inspiration nehmen Sie für die eigene Lehre mit?“ wurde mehrheitlich positiv beantwortet. Nur eine Person schrieb: „Trifft nicht zu“. Alle hoben hervor, dass sie mit Kolleginnen und Kollegen, auch neuen, ins Gespräch gekommen seien.
Als aktuelle Herausforderungen nannten die Lehrenden „Hybride Lehre sinnvoll didaktisch umsetzen - die Technik ist toll!“ oder auch „Digitale Komponente dauerhaft in analoge Lehre integrieren“. Vorschläge waren, für solche Veranstaltungen einen Termin für alle Lehrenden im Stundenplan freizuplanen und „Größere Promo davor“. Insgesamt waren die Gäste des Lobes voll: „Tolle Veranstaltung!“ „Weitermachen!“ oder auch „Sehr gute Suppen ;-)“.
Sämtliche Handouts der Veranstaltung können HIER zum Download abgerufen werden.