Praxisprojekte SoSe 2021
Textdokumentation für das Musterarchiv der Historischen Schauweberei Braunsdorf
Dieses Textilmusterarchiv umfasst Mustergewebe für Messen, Experimente, Ballenware, Musterbücher, Farbproben in Garnform, Farbmusterbücher, aber auch Entwurfsarbeiten (Wasserfarbenmalerei, selten Bleistiftzeichnungen) und Musterpatronen (mit Hand gezeichnete technische Zeichnungen zum Erstellen der Lochkarten für die Jacquardmaschinen), jeweils aus dem Zeitraum zwischen 1883 und 1990. Insbesondere die Vorkriegsarbeiten tragen zahlreiche Namen, Stempel und Hinweise zu den Herstellern einzelner Arbeitsschritte (Entwurf, Patronenzeichnung) aus dem Raum Chemnitz und Frankenberg/Sachsen. Es ist derzeit erst ein kleiner Teil der Papierarbeiten in „Museum digital“ eingegeben. Aufgabe des Praxisprojektes ist die Fortführung der Dokumentation. Die Scanarbeiten wird die Sächsische Landesbibliothek – Staats-und Universitätsbibliothek Dresden übernehmen.
Die Dokumentation kann nur mit den Beständen vor Ort durchgeführt werden. Die Zeiteinteilung wird mit dem Praxispartner an Werktagen flexibel vereinbart, gewünscht sind Blöcke mehrerer Arbeitswochen. Der Standort ist über den Haltepunkt Braunsdorf erreichbar (Nahverkehrs-Fahrtzeit von Leipzig mit Umsteigen in Chemnitz 1 h 20 min). Grundsätzlich hängt diese Terminplanung einerseits vom Zeitrahmen des Semesters (bis zum 30.09.) ab, andererseits von den jeweils geltenden Rahmenbedingungen der Corona-Schutz-Verordnung.
Teilnahmezahl: zwei Studierende Betreuender Professor: Prof. Dr. Dr. Markus Walz
Digitale Sammlungsdokumentation für die Radeberger Exportbierbrauerei
Die erste Pilsbrauerei Deutschlands feiert 2022 ihren 150. Geburtstag. Über diese Zeitspanne haben sich in der Brauerei viele wertvolle Dokumente und Gegenstände angesammelt, die derzeit mit der Unterstützung des Sächsischen Wirtschaftsarchivs Leipzig e.V. geordnet werden. Während das Wirtschaftsarchiv sich auf die schriftliche Überlieferung konzentriert, ist für die vielfältige Sammlung von Sachzeugnissen aus der Geschichte der Brauerei und ihrer Produkte fachliche Unterstützung bei der digitalen Sammlungsdokumentation notwendig. Dieses Praxisprojekt legt dazu den ersten Grundstein mit einem auszuwählenden Ausschnitt der Sammlung. Fachlich wird das Projekt von der Leiterin des städtischen Museums Schloss Klippenstein, Katja Altmann, begleitet.
Dieses Dokumentationsprojekt kann nur mit den Beständen vor Ort durchgeführt werden. Die Zeiteinteilung ist mit dem Praxispartner an Werktagen flexibel zu vereinbaren, entweder zu
bestimmten Terminen in längerer Zeitfolge oder als Block bzw. Blöcke mehrerer Arbeitswochen. Die Brauerei liegt 200 m vom Bahnhof Radeberg entfernt (Nahverkehrs-Fahrtzeit von Leipzig mit Umsteigen in Dresden 1 h 50 min). Grundsätzlich hängt diese Terminplanung einerseits vom Zeitrahmen des Semesters bis zum 30.09., andererseits von den jeweils geltenden Rahmenbedingungen der Corona-Schutz-Verordnung ab. Die Radeberger Gruppe erstattet die Fahrtkosten und ermöglicht den Projektteilnehmenden, Produktqualitäten selbst einzuschätzen ("Radeberger Deputat").
Teilnahmezahl: zwei Studierende Betreuender Professor: Prof. Dr. Dr. Markus Walz
Dauerausstellungsanalyse im Porzellanikon – Staatliches Museum für Porzellan
Das Porzellanikon – mit Standorten in Hohenberg an der Eger und in Selb (Oberfranken) – ist die zentrale museale Einrichtung zu Geschichte und Gegenwart der Herstellung von Porzellan und technischer Keramik in Deutschland. Das Praxisprojekt erfolgt am Standort Selb und dient der Vorbereitung der geplanten grundlegenden Überarbeitung der Dauerausstellung zur Thematik Porzellanherstellung. Hierfür soll eine detaillierte Ausstellungsanalyse durchgeführt werden, die die vorhandene Ausstellungs- und Vermittlungsstruktur sowie Wegführung kritisch analysiert, um beizubehaltende, abzuändernde, neu einzufügende und zu streichende Themen, Exponate und Ausstellungsmedien der Dauerausstellung vorzuschlagen. Je nach Gelegenheit der Arbeitsphase hilft auch ein vergleichender Blick in ähnliche Angebote der Region, um die Argumentation zu unterfüttern.
Dieses Praxisprojekt ist auf eine detaillierte Sichtung der vorhandenen Gegebenheiten angewiesen, auch wenn die Ausarbeitung in weiten Teilen an beliebigem Ort erfolgen kann. Wegen der Reisedistanz ist an einen mehrtägigen Aufenthalt vor Ort (etwa eine Werktagswoche) gedacht, um sich ein genaues Bild machen zu können. Von Museumsseite wird dafür eine Übernachtungsmöglichkeit bereitgestellt. Aufgrund der Lehrveranstaltun-gen wird dieser erste Teil des Projekts vermutlich erst nach der Prüfungsperiode im Juli stattfinden können. Grundsätzlich hängt die Terminplanung sowohl vom Zeitrahmen des Semesters (bis zum 30.09.) als auch von den jeweils geltenden Corona-Schutz-Verordnun-gen in Sachsen und Bayern ab.
Teilnahmezahl: zwei Studierende Betreuender Professor: Prof. Dr. Dr. Markus Walz
Initialprojekt zu einem virtuellen jüdischen Museum für Leipzig
2021 leben Juden und Jüdinnen nachweislich seit 1700 Jahren auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland. Aus diesem Grunde werden bundesweit viele Veranstaltungen
organisiert, an denen sich auch Leipzig beteiligen wird. Das Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e.V. Leipzig und die Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig planen ein virtuelles Museums zu jüdischem Leben in Leipzig, das kontinuierlich weitergeführt und wachsen soll.
Das Praxisprojekt ist als Start gedacht, bei dem ein erster „Baustein“ entwickelt wird. Aufgrund der guten Quellen- und Forschungslage soll ein zeitgemäßes Online-Konzept zur Vermittlung des Rabbiners Ephraim Carlebach und der von ihm gegründete Höhere Israelitische Schule (auch Carlebachschule genannt) entstehen. Bei der Konzipierung ist die gleichzeitige Entwicklung einer übergreifenden Struktur für das virtuelle Museum mit zu berücksichtigen.
Das Projekt wird von Seiten des Ariowitsch-Hauses mit betreut.
Teilnahmezahl: zwei Studierende Betreuende Professor/in: Prof. Dr. Johannes Tripps, Prof. Dr. Gisela Weiß
Vergangene Gewerbeausstellung mit aktuellem Diskussionspotential – Entwicklung einer Themenausstellung zur Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbeausstellung 1897
2022 wird die Stadt Leipzig den 125. Jahrestag der Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbeausstellung (STIGA) aufgreifen. Das Großereignis STIGA bietet in der Rückschau vielfältige Themen, um augenscheinlich Vergangenes in höchst aktuellem Maße zu reflektieren und gesellschaftsrelevante Fragen von der Industriekultur und nachhaltigen Stadtentwicklung über die Verwaltungsmodernisierung, Fragen der Bildung bis hin zur (Post)-Kolonialismus-Debatte zu diskutieren. Daran werden sich zahlreiche Leipziger Institutionen beteiligen – so auch das Sächsische Wirtschaftsarchiv e. V. (SWA).
Aufgabe dieses Praxisprojektes wird sein, eine kleine Ausstellung zur Geschichte der STIGA – als Auftakt für das städtische Themenjahr Anfang 2022 im Neuen Rathaus – zu konzipieren und zu realisieren. Als Grundlage dienen die bisherigen Forschungen zur STIGA sowie die Inhalte einer bereits entwickelten Online-Ausstellung, die noch auf ihre Veröffentlichung wartet.
Wenn der Zeitrahmen des Praxisprojektes es zulässt, kann es auch Inhalt des Projektes werden, diese Online-Ausstellung gleichfalls zur Veröffentlichung zu bringen. Das Projekt wird von Seiten des SWA mit betreut.
Teilnahmezahl: zwei Studierende Betreuende Professor/in: Prof. Dr. Gisela Weiß
Leipziger Landschaftspark in vergangener und aktueller Perspektive – Entwicklung eines Ausstellungskonzeptes für die Kegelbahn und das umgebende Gelände in Lützschena
Maximilian Speck von Sternburg, der das Rittergut Lützschena 1822 bei einer Versteigerung erwarb, legte den Grundstein für einen Landschaftsgarten, der heute zu einer der touristischen Attraktionen in Leipzig zählt. Er gehört zum nördlichen Teil des
Leipziger Auwaldes und ist Teil eines Naturschutzgebietes. Im Gebäude der historischen Kegelbahn, die dem Schloss und dem Schlosspark angegliedert war, soll eine Ausstellung zu Orts- und Schlossparkgeschichte entstehen. Außerhalb der Kegelbahn ist die Anlage eines Nutzgartens geplant, der auch der Umweltbildung für Schulklassen oder Spazier-gänger*innen im Auwald dienen soll.
Aufgabe des Praxisprojektes ist es, für die Präsentation in der Kegelbahn eine Präsentation zur Schloss- und Parkgeschichte ansprechend und möglichst interaktiv zu entwickeln.
Projektpartner ist der Verein Auwaldstation und Schlosspark Lützschena e.V .
Teilnahmezahl: zwei Studierende Betreuende Professor/in: Prof. Dr. Gisela Weiß
Webpräsenz und Social Media der Museologie – Weiterentwicklung mit Pilotprojekt-Potential
Digitale Informationskanäle spielen für Museen eine wichtige Rolle, aber auch für Studiengänge. Dabei müssen Inhalte und Strukturierung immer wieder neu überdacht und weiterentwickelt werden. Eine solche Überprüfung und Aktualisierung der Webseite für den Studiengang Museologie – damit aber auch ein Ausprobieren – wird sukzessive umgesetzt. Angesichts der Corona-Pandemie, die eine Realisierung von Ausstellungen erschwerte bis verhinderte, liegt eine Pilotprojekt nahe: erstmals ein Online-Format für eine bereits konzipierte Ausstellung zu entwickeln.
Zum Praxisprojekt gehört zudem die Pflege und Aktualisierung von Webseite und der Social Media-Kanälen. Dabei sollen die Inhalte medienadäquat aufbereitet und mit dem Content Management-System Typo 3 eingepflegt werden (eine Einweisung wird ermöglicht). Deshalb eignet sich das Projekt insbesondere für Studierende, die im Öffentlichkeitsbereich mehr Kompetenzen erwerben und erste Versuche mit Online-Ausstellungen beschreiten wollen.
Die Zeit der Bearbeitung ist frei einteilbar. Zu berücksichtigen ist nur, dass die Eingabe und Veröffentlichung von aktuellen Daten im Wintersemester (Vortragstermine, MuseumsIMPULS, Schnupperwochenende u.ä.) Teil des Projektes ist. Hier erfolgt eine Unterstützung durch Susann Großmann vom Projektmanagement der Fakultät Informatik & Medien.
Teilnahmezahl: 2 Studierende Betreuerin: Prof. Dr. Gisela Weiß
Praxisprojekte SoSe 2019
Erfassung des Bestands „Friedrich Bundtzen“ im Glasmuseum Weißwasser
Teilnahmezahl: 2 Studierende
Betreuung: Prof. Dr. Johannes Tripps
Bei dem zu bearbeitenden Konvolut handelt es sich um etwa 100 Gläser des Gestalters Friedrich Bundtzen. Bundtzen, ein Mitarbeiter des Bauhaus-Schülers Wilhelm Wagenfeld, übernahm nach dessen Weggang aus Weißwasser die künstlerische Leitung für die Glaswerke. 1950 rief er die „Werkstatt für Glasgestaltung ins Leben“. Seine Gläser zeichnen sich durch ihre Klarheit, sparsam verwendetes Dekor und die gedeckten Farben (bronzegrün und stahlblau) aus. Die Objekte befinden sich heute in der Sammlung des Glasmuseums Weißwasser. Die Erfassung erfolgt mit dem Inventarisierungsprogramm FAUST.
Für Studierende, die sich entscheiden, ihr Praxissemester im Glasmuseum Weißwasser zu ver-bringen, wird eine kostenlose Unterkunft zur Verfügung gestellt. Um dieses Angebot zu gewährleisten, wird um rechtzeitige Anmeldung (mindestens acht Wochen im Voraus) gebeten. Das Projekt bietet sich darum für die vorlesungsfreie Zeit an.
Inventarisierung von Graphikbeständen im Museum der Bildenden Künste Leipzig
Teilnahmezahl: 2 Studierende
Betreuer: Prof. Dr. Johannes Tripps
Der Bestand der graphischen Sammlung des Museums der bildenden Künste in Leipzig soll mit MuseumPlus/BeeCollect prof. neu inventarisiert werden. Im Zusammenhang mit der Einführung des neuen kommunalen Finanzmanagements bei der Stadt Leipzig 2010/11 wurden sämtliche Kunstwerke zum Teil nur mit einer Notinventarisierung elektronisch erfasst (stark fehlerhafte Einträge, teils nur mit den Inventarnummern). Das betrifft vor allem sämtliche druckgraphische Mappenwerke in der Graphischen Sammlung mit etwa 3500 Blättern (19. bis 21. Jahrhundert).
Die Einträge für diese Blätter in MuseumPlus wären am Original mithilfe der handschriftlichen Inventare bzw. alter Karteikarten, Archivalien und Bibliotheksrecherche umfänglich zu korrigieren und zu ergänzen. Dies betrifft sowohl die Informationen zu den Künstlern (die mittels ULAN identifiziert werden) als auch zu den Techniken, Materialien und der Provenienz.
Zu Beginn des Praxisprojektes wird der Umfang der Bearbeitung festgelegt. Die sofortige Kontaktaufnahme zum Betreuer, Herrn Professor Tripps, ist notwendig, da von städtischer Seite aus eine Vorstellung vor dem Direktor des MdBK, Herrn Dr. Weidinger, Auflage ist. Die Arbeitszeit kann individuell eingeteilt werden, muss aber mit den zuständigen Betreuerinnen, Dr. Jeanette Stoscheck und Susanne Petri, abgestimmt werden.
Rechercheprojekt „Gildebretter“ im Goslarer Museum
Teilnahmezahl: 2 Studierende (studentischer Projektvorschlag, ein Platz besetzt)
Betreuung: Prof. Dr. Dr. Markus Walz
Zum Sammlungsbestand des Goslarer Museums – des stadtgeschichtlichen Museums von Goslar (Westharz), getragen von der Stadt Goslar und dem Museumsverein Goslar e.V. – gehören zwölf sogenannte Gildebretter: lange Holzbretter, die auf einer Seite nebeneinander aufgereiht die Wappen von Zünften (Gilden) oder Zunftmeistern tragen, jeweils mit Jahresangaben aus dem 18. Jahrhundert bezeichnet. Aufgabe dieses Praxisprojekts ist Grundlagenrecherche, da alle näheren Informationen fehlen: Nachweis der genannten Gilden und Handwerksmeister für Goslar, ursprüngliche Anbringung und Verwendung, Vergleichsbeispiele für diese Verwendung und für diese Gestaltung, ggf. andere Zusammenhänge, in denen derartige Wappenbild-Zusammenstel-lungen auftreten.
Wegen der verschiedenen Quellenbestände (Archivalien speziell des Stadtarchivs Goslar, Fach-literatur – tendenziell auf Deutsch) greifen Bibliotheksrecherchen in Leipzig und Recherchen in Goslar ineinander. Übernachtungsmöglichkeiten für die Aufenthalte in Goslar können von Seiten des Goslarer Museumsvereins organisiert werden.
Entwicklung einer wissenschaftlichen Erforschung und Dokumentation
von Alltagskeramik im Goslarer Museum
Teilnahmezahl: 2 Studierende
Betreuung: Prof. Dr. Johannes Tripps
Das Goslarer Museum besitzt etwas fünfzig bis siebzig Gefäße, hauptsächlich aus dem 14. Jahrhundert, die bei Grabungen und Ausschachtungen des Goslarer Bauamtes ans Licht kamen und magaziniert sind. Für diese archäologischen Objekte muss geforscht werden, um eine entsprechende Systematik und dann Dokumentation zu entwickeln.
Übernachtungsmöglichkeiten für die Aufenthalte werden von Seiten des Goslarer Museumsvereins organisiert. Für weitere Informationen samt Adressen der vor Ort Zuständigen an den Betreuer, Herrn Prof. Tripps, wenden.
Neukonzept eines Dauerausstellungsabschnitts
im Stadtmuseum Jena
Teilnahmezahl: 3 Studierende
Betreuung: Prof. Dr. Markus Walz
Das traditionsreiche Stadtmuseum Jena steht vor einer durchgreifenden Überarbeitung der Dauerausstellung einschließlich einer Neuverteilung der Ausstellungsflächen im historischen Bauwerk „Göhre“. Ein Themenabschnitt soll in diesem Projekt vorab neu konzipiert werden: „Das Trauma 1806 – eine europäische Schlacht verändert eine Stadt“.
Ausgangspunkte geben die derzeitige Dauerausstellung, die Sichtung weiterer magazinierter Musealien des Stadtmuseums, ein vergleichender Blick auf die Gedenkstätte der Schlacht von Jena und Auerstedt in Cospeda sowie der aktuelle Entwicklungsstand des gesamten Museumskonzepts. Aufgabe der Projektgruppe ist es, mit dem einschlägigen historischen Hintergrundwissen eine inhaltliche, mediale und gestalterische Perspektive für diesen künftigen Dauerausstellungsabschnitt zu entwickeln.
Wunschziel ist, bis zu einem umsetzungsfähigen Feinkonzept („Ausstellungsbuch“) zu gelangen; je nach Projektverlauf kann es notwendig sein, zunächst entscheidungsreife Alternativen auf der Grobkonzept-Ebene auszuarbeiten.
Sammlungserfassung und Ausstellungskonzept
zur Geschichte der Volkshochschule Leipzig
Teilnahmezahl: 3-4 Studierende
Betreuung: Prof. Dr. Gisela Weiß
Die Volkshochschule Leipzig wird 2022 ihren 100. Geburtstag feiern. Um dieses Jubiläum angemessen zu begehen, soll ein attraktives, „fortschreibbares“ Ausstellungskonzept entwickelt werden, das nicht nur die Geschichte der Volkshochschule präsentiert, sondern auch die Idee der Volkshochschule als Lern- und Begegnungsort mit partizipativen Methoden umsetzt.
Die Hauptaufgabe dieses Projekts besteht darin, die bisherigen Sammlungen – Lehrmittel seit den 1910/20er Jahren, Fotografien und andere Dokumente – zu sichten und zu verzeichnen, um sie für ein ansprechendes Ausstellungskonzept in den Gebäuden der Löhrstraße aufzubereiten. Wieweit Raum bleibt, ein Ausstellungskonzept schon als Ergebnis dieses ersten Projektes anzugehen, bleibt dem Verlauf des Sichtungs- und Verzeichnungsprozesses vorbehalten.
Es handelt sich um ein Folgeprojekt des vorhergehenden Sommersemesters 2018. Zwei Richtungen wurden vor einem Jahr verfolgt: zum einen die Sichtung und Ersterfassung der Lehrmittel, zum anderen eine Systematisierung des Archivmaterials. Zu Beginn des Praxisprojektes wird gemeinsam zu beschließen sein, welche Richtung für dieses Projekt weiterentwickelt werden soll.
Ausstellungsprojekt für Grünau
Teilnahmezahl: 3-4 Studierende
Betreuerin: Prof. Dr. Gisela Weiß
Seit zwei Jahren gibt es das Pilotprojekt „Grünau bewegt sich“ – ein stadtteilbezogenes Praxis-Förderungsprojekt zur Kindergesundheitsförderung. Ziel ist es, die Entwicklungschancen von Kindern in Leipzig-Grünau durch die gesundheitsbezogene Veränderung von Lebenswelten zu verbessern und die Wirksamkeit der durchgeführten Interventionen im Sinne der Gesundheitsförderung wissenschaftlich zu überprüfen.
Zum Ende des Projektes soll eine Ausstellungspräsentation in Grünau entwickelt werden, die Aufgabe des Praxisprojektes ist. Die zwei Zielsetzungen sind, das bislang Erreichte zu zeigen und zudem Grünau als lebenswerten Ort darzustellen, seine Bewohner_innen zu Wort kommen zu lassen. Die Zuarbeit des inhaltlichen Contents, der möglichen Ausstellungsobjekte und Bilder erfolgt durch die Mitarbeiter_innen des Pilotprojektes GRÜNAU BEWEGT. Für alle, die an partizipativen Museumsformaten Interesse haben, wäre dieses Projekt eine Möglichkeit der ersten Erfahrung und unmittelbaren Einsicht in partizipative Prozesse.
Von der Entwicklung einer Idee bis zur Realisation soll eine Ausstellungspräsentation entwickelt werden. Die Ausstellungseröffnung (25.11.2019) liegt außerhalb der für die Studienleistung vorgesehenen Zeit, also im 7. Fachsemester, doch ist es Teil des Projektes, dass diejenigen, die konzipiert haben, auch die Realisation mit übernehmen. Das Konzept selbst sollte bis Ende Juli entwickelt werden.
Entwicklung eines Social-Media-Konzeptes
für das Haus des Spiels – Museen der Stadt Nürnberg
Teilnahmezahl: 2 Studierende (studentischer Projektvorschlag, ein Platz besetzt)
Betreuerin: Prof. Dr. Hooffacker / Prof. Dr. Gisela Weiß
Da sich Nürnberg für die Kulturhauptstadt Europas 2025 bewirbt, ist es für das Haus des Spiels als Teil der Museen der Stadt Nürnberg besonders wichtig, sich öffentlich und zeitgemäß zu präsentieren – auch im Hinblick auf die künftige Sanierung des Hauses, während der der aktuelle Veranstaltungsbetrieb eingestellt wird.
In diesem Kontext siedelt sich das Praxisprojekt an, dessen Aufgabe es ist, die schon vorhandenen Social-Media-Kanäle (im Moment vor allem facebook) zu analysieren und die konzeptionelle Ausarbeitung und Durchführung für andere Kanäle wie Twitter und Instagram o.a. zu entwickeln. Der vergleichende Blick auf die Social Media-Präsenz anderer Museen und die Auswertung wie reflektierte Anwendung für das Haus des Spiels in Nürnberg sind Teil des Projektes.