Institute for Printing, Processing and Packaging Leipzig - iP³ Leipzig
Das Institut iP³ Leipzig sieht sich als Partner für Industrie und Forschung in der gemeinsamen Bearbeitung von Themen rund um den Gesamtprozess zur Herstellung von Verpackungen und anderen grafischen Produkten.
Die Zusammenarbeit im Institut ermöglicht es, Forschungspartnern Antworten auf ihre Problemstellungen zu geben. Der gesamte Workflow von der Druckvorstufe bis zur Verpackung wird abgedeckt, wobei sowohl Technologie und Technik als auch Werkstoffe und Qualitätskontrolle eine Rolle spielen.
Ziel ist es ebenso, Absolventinnen und Absolventen nach dem Studium attraktive Forschungsbedingungen zu bieten und perspektivisch mehr Promotionen zu ermöglichen.
Forschungsschwerpunkte und Aufgaben
- Drucken und Prägen zur Erzielung haptischer Effekte zur Aufwertung der Verpackungen
- chemische und physikalische Wechselwirkungen zwischen den Bestandteilen der Verpackung und Substraten wie Druckfarbe und Packstoff
- Integration zusätzlicher Funktionen in eine Verpackung („smart packaging“)
- besondere Veredelungsmaßnahmen zum Schutz vor Produktpiraterie („brand protection“)
Beteiligte Professoren
- Prof. Dr. rer. nat. Lutz Engisch (Werkstoffe und Werkstoffprüfung, Direktor des Instituts)
- Prof. Dr.-Ing. Michael Reiche (Medienvorstufe und Datenhandling)
- Prof. Dr. rer. nat. habil. Holger Zellmer (Druckformenherstellung)
- Prof. Dr.-Ing. Ulrike Herzau-Gerhardt (Druckverfahren und Druckprozesse)
- Prof. Dr. rer. nat. Frank Roch (Messtechnik und Qualitätsmanagement)
- Prof. Dr.-Ing. Inés Heinze (Bedruckstoffverarbeitung und -veredelung)
- Prof. Dr.-Ing. Eugen Herzau (Verpackungstechnik)
- Prof. Dr.-Ing. Jörg Ackermann (Technologieplanung)
Technische Ausstattung
Die Labore der beteiligten Lehrgebiete verfügen über eine umfangreiche technische Ausstattung, die im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungsthemen gebietsübergreifend zum Einsatz kommt. So lassen sich beispielsweise dreidimensionale Strukturen im Mikro- und Nanometerbereich, z. B. auf Bedruckstoff- oder Druckformoberflächen, mit einem modernen 3D-Oberflächenmesssystem fotografisch aufnehmen und messtechnisch auswerten.
Um Wechselwirkungen zwischen Verpackung und Gut zu untersuchen, stehen im Verpackungslabor zahlreiche Messgeräte zur Verfügung. So lässt sich mit dem Gaschromatographen ermitteln, ob Restlösemittel aus Druckfarbe oder Lack im Packstoff verbleiben und zu gesundheitlicher Bedenklichkeit des verpackten Lebensmittels führen können.
Die Prüftechnik umfasst aber auch einfache manuell bediente Prüfgeräte wie beispielsweise einen Scheuerprüfer, mit dem Relativbewegungen in Verarbeitungsmaschinen oder im Gebrauch der Erzeugnisse simuliert werden können und dabei das Verhalten von Bedruckstoffen z. B. nach einer Veredelung beurteilt werden kann.