Praxisprojekte SoSe 2016
Sammlungen für das Erika-Fuchs-Haus, Schwarzenbach an der Saale
- Betreuer: Prof. Dr. Dr. Markus Walz
Das Erika-Fuchs-Haus Museum für Comic und Sprachkunst ist eine Neugründung am langjährigen Wohnsitz der Disney-Comic-Übersetzerin Dr. Erika Fuchs. Das Museum befindet sich in vielen Feldern der Museumsarbeit immer noch am Anfang. Projektaufgabe war die Fortführung der als studentisches Projekt im Sommersemester 2014 begonnenen Dokumentation, einschließlich Fotografie und fachgerechter Verpackung.
Inventarisierung und Katalogisierung der Graphikbestände der Realiensammlung der Studiengangs Museologie an der HTWK Leipzig
- Betreuer: Prof. Dr. Johannes Tripps
Der Studiengang Museologie verfügt über Graphikbestände, die es zu inventarisieren, zu bestimmen und zu katalogisieren gilt. Desgleichen ist die Konservierung und Nutzung als Lehrsammlung mit zu bedenken. Das Projekt war ein Folgeprojekt, das heißt, es sollen nach der ersten Teilinventarisation der Bestände die bisherige Systematik und die Bestimmung überprüft und weitergeführt sowie ebenso notwendige weitere Schritte überlegt werden.
Terminologiekontrolle und Normdatenanreicherung für die Sammlungsdokumentation des Museums der Bildenden Künste Leipzig
- Betreuer: Dr. Winfried Bergmeyer
Die Sammlungen des Museums der Bildenden Künste Leipzig beinhalten Gemälde, Skulpturen, Plastiken und Installationen, Druckgrafiken, Zeichnungen und Fotografien. Eine Optimierung der Normdaten (Thesauri, Begriffslisten, Klassifikationen) soll zukünftig der Verbesserung und Vereinheitlichung der Erfassung dieser verschiedenen Sammlungsbereiche dienen. Im Rahmen des Praxisprojektes wurden die geeigneten Normdaten für die unterschiedlichen Informationseinheiten (Personen, Orte, Ikonografie, Techniken, Material etc.) bestimmt. Zudem wurde geklärt, in welcher Form die Einträge erfolgen, wobei die Verwendung von Linked Open Data, die Möglichkeit der Einbindung in die Dokumentationssoftware (MuseumPlus), die Einbindung in den Workflow und die Aspekte der Personalressourcen möglich ist. Ziel des Projektes war die Erarbeitung eines Konzeptes für die Optimierung des institutionellen Erfassungsworkflows wie auch eines Konzeptes zur Vorbereitung der Sammlungsdaten, um sie perspektivisch in Internet-Portalen zu nutzen.
Onlinelexikon für französische Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts (Klassizismus, Romantik, Realismus, Vorimpressionismus)
- Betreuer: Dr. Winfried Bergmeyer
Der Kunsthistoriker Hans-Peter Bühler hat ein Lexikon zu französischen Künstlerinnen und Künstlern verfasst, die zwischen 1800 und 1870 geboren wurden. Das Museum der Bildenden Künste Leipzig plant eine Onlinepublikation dieses Lexikons.Aufgabe war es insgesamt, offen zugängliche Normdaten einzuarbeiten, ein Konzept für die Internetpräsentation sowie Möglichkeiten der Interaktion mit den Benutzern zu entwickeln und eine Aufbereitung der Informationen als Linked Open Data (LOD) vorzunehmen. Im Vordergrund dieses Praxisprojektes stand zunächst ein sowohl inhaltliches als auch technisches Konzept und eine Zusammenarbeit mit der Nachbarfakultät Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften (FIMN): Für die Studierenden der Museologie waren die Thematik der Normdatennutzung sowie ein Konzept für die Internetpräsentation vorgesehen; die Studierenden von FIMN waren zuständig für die Bereiche rund um LOD und die Benutzerinteraktion.
Rechercheprojekt Bauhaus / Sachsen
- Betreuer: Prof. Dr. Dr. Markus Walz
Das GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig plant für das Bauhaus-Jubiläumsjahr 2019 eine große Wechselausstellung samt Begleitpublikation: „BAUHAUS/SACHSEN“. Thema sind erstrangig mit Leipzig, zweitrangig mit Sachsen durch Herkunft oder berufliche Lebenszeit verbundene Personen, die Studienzeiten am Bauhaus verbracht haben. Das derzeitige Rechercheniveau liegt bei einer Namensliste (knapp 200 Personen), die mit biografischen Daten, ggf. mit Ansätzen zu Werkverzeichnissen sowie Literaturnachweisen zu versehen ist. Das Projektergebnis sollte der Exponatrecherche, der inhaltlichen Strukturierung der Ausstellung wie der Begleitpublikation dienen.
Biografie und Industriekultur - Entwicklung eines mediealen Vermittlungskonzeptes für den "Geopark Porphyrland. Steinreich in Sachsen"
- Betreuerin: Prof. Dr. Gisela Weiß
Der nationale „GeoparkPorphyrland. Steinreich in Sachsen“ ist durch sechs sogenannte Geoportale erschlossen; intendiert sind darüberhinaus die Menschen selbst, die in den letzten Jahrhunderten diese Kulturlandschaft geschaffen und immer wieder verändert haben. Biografien solcher Akteure – von den Unternehmern bis zu den Arbeitern im Steinbergbau – sind bereits gesammelt. Erste Ideen für ein Vermittlungsformat existieren. Aufgabe des Projektes war die Entwicklung eines solchen Vermittlungskonzeptes. Wesentliche Unterstützung wurde dabei von dem Büro Art & EconomicHistory Management in Wurzen geleistet, das mit der Weiterentwicklung industriekultureller Potentiale des Geoparks beauftragt ist. Die Recherche zu den Biografien lag in der Hand des Leiters, Dr. Ulrich Heß. Die technische Umsetzung sollte von Kommilitonen der Medientechnik übernommen werden.
Museologie auf der MUTEC: Konzipierung, Gestaltung und Realisierung eines Messestandes
- Betreuerin: Prof. Dr. Gisela Weiß
Vom 10. bis 12. November 2016 erhielten Fachbesucher aus Museen und anderen Kultureinrichtungen auf der MUTEC spartenübergreifend einen Überblick zu Innovationen der Museumstechnik und -ausstattung, Lösungen aus dem Bereich Besucherservice sowie Produkte rund um die mediale Präsentation. Die Museologie war dieses Jahr erstmals mit einem Messestand vertreten, um den Studiengang und die HTWK Leipzig zu präsentieren. Aufgabe des Praxisprojektes war es, ein inhaltliches und gestalterisches Konzept für diese Präsentation zu entwickeln und zu realisieren. Die Realisation auf der Leipziger Messe und die Standbetreuung gehörten ebenso zur Aufgabe des Projektteams.
Webpräsenz des Studiengangs Museologie
- Betreuerin: Prof. Dr. Gisela Weiß
Eine Fortführung eines Praxisprojektes vom Vorgängerjahr: Werbe- und Öffentlichkeitsarbeit spielen auch für Studiengänge eine wichtige Rolle. Sie dienen der Werbung und Information und müssen in der sich schnell wandelnden digitalen Informationsgesellschaft immer wieder neu überdacht und „relauncht“ werden. Eine solche Aktualisierung ist für den Studiengang Museologie überfällig. Aufgabe des Projektes war es, die aktuelle Neukonzeptionierung mit zu realisieren, für wesentliche Bereiche des neuen Konzeptes Inhalte zu erstellen und mit dem Content Management System Typo 3 einzupflegen.